Ergebnisse 2019
Programmbereich 1: Europäisches Geschichtsbewusstsein
Geschichtsbewusstsein 1. Februar 2019
2019 wurde die Antragsfrist für das „Europäische Geschichtsbewusstsein" vom 1. März zum 1. Februar vorverlegt, um den Auswahlprozess besser abwickeln zu können. Die Jury bestand aus Mitarbeitern der EACEA bzw. DG HOME - es befanden sich keine (internen oder externen) Experten darunter.
In Rahmen des Bereichs 1 "Europäisches Geschichtsbewusstsein" erhielt die EACEA 262 förderfähige Zuschussanträge mit einem Zuschussantrag von insgesamt 23.186.980€, also einen durchschnittlichen Zuschussantrag von 88.500€.
Insgesamt ist die geografische Abdeckung der eingereichten Anträge breit gefächert, wobei bis auf ein Programmland (LU) alle Länder als Antragsteller vertreten sind (33 von 34). Zum ersten Mal ist auch der Kosovo mit 2 Anträgen vertreten. Das Land mit den meisten Anträgen bleibt IT (18%), gefolgt von BG (8%), PL (7%), HU (6%) und DE (6%).
In Bezug auf die Partnerschaften (d.h. koordinierende Organisationen + Partner) kamen alle Programmländer als Partner vor.
Von den 946 potenziellen Partnern ist IT (10%) das wichtigste Partnerland gefolgt von PL, DE und HU mit rund 8%.
Unter den Antragsstellern wurden 45 Projekten eine Förderung zugesprochen mit einer Gesamtfördersumme von € 3.959.360. Es musste eine Punkteanzahl von mindestens 83 von 100 erreicht werden, um als förderfähig zu gelten.
26 von den 34 förderfähigen Ländern sind als Antragsteller repräsentiert.
Eine Reserveliste von 5 Anträgen in der Höhe von € 473.760 wurde ebenso erstellt.
Im Jahr 2019 wurden im Vergleich zum Vorjahr etwas mehr Länder gefördert (2019: 26, 2018: 23).
Die eingereichten Projekte beschäftigten sich mit den vom Programm vorgeschlagenen Prioritäten folgendermaßen:
- Veranstaltungen zum Gedenken an wichtige historische Wendepunkte in der jüngeren europäischen Geschichte: 121%
- Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung unter totalitären Regimen 33%
- Antisemitismus, Antiziganismus, Fremdenfeindlichkeit, Homophobie und andere Formen von Intoleranz: Lehren für die Gegenwart 38%
- Demokratischer Wandel und Beitritt zur Europäischen Union 29%
Im Allgemeinen behandelt jeder Projektantrag mehr als eine mehrjährige Priorität, und das Gedenken an wichtige historische Wendepunkte wurde in den eingereichten Anträgen besonders begrüßt.
In Bezug auf das Europäische Solidaritätskorps (ESK) waren fast 20 % der Vorschläge (nämlich 49) für die Aufnahme von Freiwilligen für 398 Praktika (durchschnittlich 8 ESK-Freiwillige pro Projekt) vorgesehen. Dies zeigt, dass das Interesse am Europäischen Solidaritätskorps nach wie vor hoch ist.
Bei den geförderten Anträgen wurden die Prioritäten folgendermaßen herangezogen:
- Veranstaltungen zum Gedenken an wichtige historische Wendepunkte in der jüngeren europäischen Geschichte: 100%
- Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung unter totalitären Regimen 44%
- Antisemitismus, Antiziganismus, Fremdenfeindlichkeit, Homophobie und andere Formen von Intoleranz: Lehren für die Gegenwart 29%
- Demokratischer Wandel und Beitritt zur Europäischen Union 29%
Von den 45 geförderten Projekten, werden 15 Projekte insgesamt 171 Freiwillige aus dem Europäischen Solidaritätskorps involvieren.
Im Gegensatz zu 2018 konnte 2019 EU-weit eine höhere Erfolgsrate erzielt werden (2019: 17%; 2018: 10%). Dies ist darauf zurückzuführen, dass 2019 ein höheres Budget zur Verfügung stand und weniger Antragsteller eingereicht haben.
Mehr als 70% der geförderten Projekte wurden von Organisationen eingereicht, die bis jetzt noch nie durch das Programm (2014 -2018) eine Förderung erhielten.
Österreich
Aus AT darf sich Südwind – Verein für Entwicklungspolitik und globale Gerechtigkeit über eine Förderung in d er Höhe von 98.280€ freuen. Das Projekt „My Revolution – Reflections of 1989 for youth rights and participation today“ ist somit das dritte Projekt in Folge, das über das EU-Programm einen Zuschuss erhält.
Vorangegangene erfolgreiche Einreichungen des Vereins Südwind:
2018: My Revolution – Reflections of 1968 for today’s youth - Europäisches Geschichtsbewusstsein
2017: My Revolution - Reflections of 1917 for today's youth – Europäisches Geschichtsbewusstsein
9 AT- Partner sind darüber hinaus in geförderten Projekten vertreten
Projektträger
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Projekttitel
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Fördersumme
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AT-Partner
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Südwind – Verein für Entwicklungspolitik und globale Gerechtigkeit (AT)
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My Revolution – Reflections of 1989 for youth rights and participation today“
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98.280€
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Die Wiener Volkshochschulen Gmbh
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Servizio Civile Internazionale (IT)
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Challenging Propaganda Through Remembrance
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98.280 €
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Service Civil International Österreich - Wien
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Movimento Nonviolento (IT)
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Nonviolent European resistance
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98.280€
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Service Civil International Österreich – Wien
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Asociatia Nevo Parudimos (RO)
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75 years of memory – Young Roma and non-Roma act against forgetting
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100.000 €
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Romano Centro – Verein Für Roma -Wien
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Drustvo Za Evropsko Zavest (SI)
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From St. Germain to EU – 100 years of a border
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98.280€
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Österreichische Gesellschaft für Kinderphilosphie - Graz
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Forum Voix Etouffees (FR)
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Musique, Europe, Libertés 1919 - 1989
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100.000€
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Erstickte Stimmen Forum-wien
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Ucitelj Neznalica I Njegovi Komiteti (RS)
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Conditions of Peace
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98.280€
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Boem – Verein zur Förderung von Kunst, Kultur, Wissenschaft und Kommunikation -Wien
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Center for Intercultural Understanding (FR)
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50+30: From the end of WW2 to the 1989 democratic revolutions
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57.960€
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Verein für Bildung Popedu – Wien
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Documenta Centar Za Suocavanje S Prosloscu Udruge (HR)
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Reshaping the Image of democratic Revolutions 1989: European contemporary Perspectives and forgotten lessons from the Past
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98.280€
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Blockfrei, Verein für Kultur und Kommunikation -Wien
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Programmbereich 2: Demokratisches Engagement und Bürgerbeteiligung
2.1. Städtepartnerschaften 1. Februar 2019
Die Exekutivagentur hat beim Call zu den Städtepartnerschaften mit der Frist 1. Februar 2019 301 Anträge erhalten. Alle eingelangten Anträge gelten als förderfähig.
Der Gesamtzuschussantrag für alle eingereichten Anträge betrug 5.298.600 € bei einem durchschnittlichen Zuschussantrag von 17.603 €.
22 Länder haben an dieser Auswahl teilgenommen. Die meisten Anträge kommen aus Ungarn (24%) und der Slowakei (22%), gefolgt von Italien (12%) und Rumänien (9%). Hinsichtlich der geografischen Verteilung einschließlich der Partner ist zu erwähnen, dass fast alle förderfähigen Länder in dieser Auswahl vertreten sind, nämlich 32 Länder von insgesamt 34. Dänemark und Luxemburg haben weder als Antragsteller noch als Partner teilgenommen.
Folgende Prioritäten wurden von den übermittelten Projektanträgen ausgewählt:
- Die Debatte über die Zukunft Europas und die Herausforderung des Euroskeptizismus: 65%.
- Förderung des interkulturellen Dialogs und des gegenseitigen Verständnisses sowie Bekämpfung der Stigmatisierung von Einwanderern und Minderheitengruppen: 42%.
- Förderung der Solidarität in Krisenzeiten: 26%.
Basierend auf den Ergebnissen der Bewertungen der Ausschussmitglieder schlug der Ausschuss vor, 135 Projekte mit einem Zuschuss zu unterstützen - solche, deren Bewertung 71/100 Punkte oder höher war. Die endgültige Anzahl geförderter Projekte weicht von der Empfehlung des Bewertungsausschusses ab, da ein Antragsteller (Nr. 609107), der vom Bewertungsausschuss zur Förderung empfohlen wurde, den Antrag zurückgezogen hat. Infolgedessen werden 134 Projekte für eine Gesamtverpflichtung von 2.253.805 € zur Auswahl vorgeschlagen.
Die geografische Verteilung der ausgewählten Projekte zeigt, dass 21 Länder als Begünstigte vertreten sind. Die geografische Verteilung dieser Projekte einschließlich der Partner ist erwähnenswert, da 30 Länder in ausgewählten Projekten vertreten sind.
Die mehrjährigen Prioritäten wurden von den Begünstigten vollständig aufgegriffen. Besonders wurde Wert auf die Fragen im Zusammenhang mit der Debatte über die Zukunft Europas gelegt, gefolgt von der Priorität der Förderung des interkulturellen Dialogs und des gegenseitigen Verständnisses sowie der Bekämpfung der Stigmatisierung von Migranten und Minderheiten.
Österreich
Im Bereich Städtepartnerschaften erhält die steirische Gemeinde St. Martin im Sulmtal mit dem Projekt „Europa verbinden durch Bürgerbeteiligung und Kooperation 2.0“ eine EU-Fördersumme von 10.080€. Partner im Projekt sind die Stadt Krempe in Deutschland und die Gemeinde Rachanie in Polen.
10 AT-Partner sind darüber hinaus in geförderten Projekten vertreten:
Projektträger
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Projekttitel
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Fördersumme €
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AT-Partner
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Obec Vacenovice (CZ)
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EU je tu pro nás
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22.175
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Markgemeinde Gaming/Lackenhof
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Udruzenja Turisticka Organizacija Capli´jinka (BA)
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Together for the FUTURE of Small Multicultural Communities in EUROPE
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25.000
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Marktgemeinde Arnoldstein
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Dum Deti a mladeze KOJETIN (CZ)
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Days of European values, rights and citizenship for everyone
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25.000
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Pädagogisches Zentrum am Sonnberg, Perchtoldsdorf
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Freundeskreis Europäischer Partnerschaften Triebes E.V. (DE)
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Gemeinsam leben in Europa – 25 Jahre Freundschaft
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12.095
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Marktgemeinde Wies
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Nyirabrany Nagyközseg Önkormanyzata (HU)
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Aktiv es kezdemenyezö partnerseggel az erösebb Europaert
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25.000
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Kulturverein der ungarischen Sprachgruppen in Oberösterreich
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Obcine Starse (SI)
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International socialization of stigmatized persons through volunteering in a small municipality
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25.000
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Marktgemeinde Preding
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Obec Vinica (SK)
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EUROPA JÖJÖJE. A FEHERKÖNYV LAPJAI – TALALKOZONK NAPJAIN
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25.000
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Neckenmarkt
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Aktivity Pro Bratislava (SK)
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Europe on the move
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25.000
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Gemeinde Gols
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Obec Dolny Bar (SK)
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Dolny bar 2019 – dni europskej solidarity a dialogu narodnosti
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25.000
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“EUROPA” CLUB Wien
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Fabon Dunajska Streda (SK)
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10 things that only the EU can give to its citizens
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25.000
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Neuhofen an der Ybbs
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2.1. Städtepartnerschaften 2. September 2019
Die EACEA hat im Bereich Städtepartnerschaften am 2. September 2019 insgesamt 287 Anträge erhalten, wobei alle Einreichungen förderfähig waren. Insgesamt haben 24 Länder an der Ausschreibung teilgenommen. Die meisten Anträge kamen aus der Slowakei (19%), Italien (18%), Ungarn (12%) und Rumänien (9%). Inklusive Partner sind alle antragsberechtigten Länder (außer Kosovo) in der Ausschreibung vertreten (insgesamt 33 Länder).
Insgesamt wurden jene 127 Projekte aus 22 Ländern mit 2.273.260 € gefördert deren Punkteanzahl mindestens 71/100 Punkte betrug. Inklusive Partner sind insgesamt 31 Länder in den ausgewählten Projekten vertreten.
Österreich
Aus Österreich gab es keine Einreichungen im Bereich „Städtepartnerschaften“ am 2. September 2019. Zehn österreichische Partner sind jedoch in geförderten Projekten vertreten:
- Die Stadt Gänserndorf ist Partner im tschechischen Projekt „Doing it together!“.
- Der Verein Biene e.V. der Gemeinde Eschenau ist Partner im tschechischen Projekt „Europe is a partner, Europe as a partner“.
- Die Bundesmusikkapelle Ried-Kaltenbach ist Partner im deutschen Projekt „Europawahl 2019 – Was nun? Strategien und Argumente zur Überwindung der Europaskepsis“
- Die Gemeinde St. Martin im Sulmtal ist Partner im deutschen Projekt „Kulturdenkmäler verbinden Europa!“
- Die Gemeinde Bartholomäberg ist Partner im deutschen Projekt „So klingt Europa in bewegten Zeiten“
- Der Verein steirische Eisenstraße (Veste) ist Partner im serbischen Projekt „Culture – Integration – Without Eurosceptism“.
- Die Stadtgemeine Bad Radkersburg ist Partner im slowenischen Projekt „B-LIVE – Active Citizenship for Revived EU Countryside“
- Der Rat der Kärntner Slowenen Klagenfurt ist Partner im slowenischen Projekt „Volunteering to keep European heritage alive: the Youth for European Towns-Towns for the Youth!“
- Die Marktgemeinde Wagna ist Partner im slowenischen Projekt “Migrating Cultures for Active Citizenship”
- Die Gemeinde Berg ist Partner im slowakischen Projekt „#BFF“
Bei den eingereichten Projektvorschlägen wurden folgende Mehrjahresprogrammprioritäten folgendermaßen berücksichtigt:
- Die Zukunft Europas diskutieren und die Euroskepsis überwinden: 57%
- Förderung des interkulturellen Dialogs und des gegenseitigen Verständnisses sowie Bekämpfung der Stigmatisierung von Einwanderern und Minderheitengruppen: 37%.
- Förderung der Solidarität in Krisenzeiten: 28%
Erwähnenswert ist, dass die Komponenten Erinnerung und kulturelles Erbe in den von den Antragstellern behandelten Themen weiterhin präsent sind und somit zum Verständnis der Bürger für die Union, ihre Geschichte und Vielfalt beitragen und die aktive Bürgerschaft, die Toleranz und die Werte der EU weiter fördern.
2.2. Städtenetzwerke 1. März 2019
Im Rahmen des Bereichs 2.2 – Städtenetzwerke/1. Runde erhielt die EACEA - 131 Zuschussanträge, von denen ein Projekt als nicht förderfähig galt.
Der Gesamtzuschuss, der für alle zulässigen eingereichten Anträge beantragt wurde, belief sich auf 16.831.080 € und der durchschnittliche Zuschuss auf 128.482 €.
Geografische Verteilung: An dieser Auswahl nahmen Bewerber aus 25 Ländern teil. Die meisten Anträge kommen aus Italien (24%), gefolgt von Spanien (9%) und Ungarn (8%). Einschließlich Partner sind alle 34 förderfähigen Länder in dieser Auswahl vertreten. Die Aktion "Städtenetzwerke" zeigt weiterhin große, diversifizierte und starke Partnerschaften und trägt so dazu bei, die Programmwirkung auf nationaler, regionaler und EU-Ebene zu maximieren.
Folgende mehrjährigen Programmprioritäten wurden von den Einreichungen berücksichtigt:
- Die Debatte über die Zukunft Europas und die Herausforderung des Euroskeptizismus: 53%
- Förderung des interkulturellen Dialogs und des gegenseitigen Verständnisses sowie der Bekämpfung der Stigmatisierung von Migranten und Minderheiten: 42%
- Förderung der Solidarität in Krisenzeiten: 27%
In Anbetracht der starken Verbindung zwischen den Programmschwerpunkten ist es den meisten Projektträgern gelungen, verschiedene Themen und Programmschwerpunkte erfolgreich zu kombinieren, wobei sie nach Synergien und konkreten Ergebnissen suchten.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Komponenten Erinnerung und kulturelles Erbe innerhalb der von den Antragstellern angesprochenen Themen weiterhin vorhanden sind, was zum Verständnis der Bürger für die Union, ihre Geschichte und Vielfalt beiträgt und eine aktive Bürgerschaft, Toleranz und EU-Werte weiter fördert.
Auf der Grundlage der Ergebnisse der Bewertungen der Ausschussmitglieder schlug der Ausschuss vor, 18 Projekte - diejenigen, deren Punktzahl 81/100 Punkte oder höher war - mit einem Gesamtbetrag von 2.539.080 € zu fördern (Anhang III).
Die geografische Verteilung der ausgewählten Projekte zeigt, dass 15 Länder als Begünstigte vertreten sind. Einschließlich Partner sind 33 Länder in ausgewählten Projekten vertreten. (Anhang IV). Hervorzuheben sind die starken und großen Partnerschaften der ausgewählten Projekte: im Durchschnitt 12 Partnerorganisationen pro Projekt.
Die mehrjährigen Prioritäten wurden von den Begünstigten vollständig aufgegriffen. Bei dieser Auswahl wurde besonderer Wert auf die Fragen im Zusammenhang mit der Debatte über die Zukunft Europas gelegt, gefolgt von der Priorität der Förderung des interkulturellen Dialogs und des gegenseitigen Verständnisses sowie der Bekämpfung der Stigmatisierung von Migranten und Minderheiten.
Österreich
Aus Österreich gab es bei dieser Einreichfrist leider keine Anträge.
Die Stadtgemeinde Judenburg ist am Projekt „Juniors for seniors-active ageing“ als Partner beteiligt. Den Projektlead hat die slowenische Stadt Skofja Loka (SI). Weitere Projektteilnehmer kommen aus AL, CZ, DE, DK, FI, HU, IE, LT, NL, RO.
Städtenetzwerke 2. September 2019
Die EACEA hat zur Einreichfrist am 2. September 2019 insgesamt 128 Anträge aus 29 Ländern erhalten. Alle eingereichten Projekte waren förderfähig. Die meisten Anträge kamen aus Italien (33%), Ungarn (7%) und Spanien (6%). Gemeinsam mit den Partnern waren alle förderfähigen Ländern (insgesamt 34) Länder bei dieser Ausschreibung vertreten.
18 Projekte, die eine Punkteanzahl von mindestens 81/100 erreicht hatten, erhielten einen Förderzuschuss von insgesamt 2.483.640€ seitens der Europäischen Kommission.
Österreich
Aus Österreich gab es zwei Einreichungen. Leider wurde keinem österreichischen Netzwerk-Projekt eine Förderung zugesprochen. Drei österreichische Partner wirken bei geförderten Projekten mit:
- Institut der Regionen Europas (IRE) ist Partner im Projekt der bulgarischen Stadt Dimitrovgrad: „The Dissonant Heritage in European Towns – Creating a European narrative of contested identities through citizens‘ participation“.
- Die Marktgemeinde Lassee ist Partner im ungarischen Projekt “Retelling the European Future – Opportunity for Rural Municipalities to decrease the impact of Euroscepticism at local level”.
- Der Verein ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus Arbeit Wien ist Partner im ungarischen Projekt “EU Charter of Fundamental Rights in 2000 and Today”.
Bei den eingereichten Projektvorschlägen wurden die Mehrjahresprogrammprioritäten folgendermaßen berücksichtigt:
- Die Zukunft Europas diskutieren und die Euroskepsis überwinden: 57%
- Förderung des interkulturellen Dialogs und des gegenseitigen Verständnisses sowie Bekämpfung der Stigmatisierung von Einwanderern und Minderheitengruppen: 37%.
- Förderung der Solidarität in Krisenzeiten: 28%
Zivilgesellschaftliche Projekte 2. September 2019
Im Bereich 2.3. „Zivilgesellschaft“ hat die EACEA zur Einreichfrist am 2. September 2019 insgesamt 411 förderfähige Anträge erhalten. 4 Anträge waren nicht förderfähig. Aus allen 33 teilnehmenden Ländern wurden Anträge gestellt. Am meisten Anträge kamen aus Italien (23%), Spanien (6%) Bulgarien & Belgien (5%) und Deutschland, Polen und Ungarn (4%).
Folgende Themen wurden von den Antragstellern behandelt:
- Debatte über die Zukunft Europa und Europaskepsis überwinden: 41%
- Förderung des interkulturellen Dialogs und des gegenseitigen Verständnisses sowie Bekämpfung der Stigmatisierung von Einwanderern und Minderheitengruppen: 37%
- Förderung der Solidarität in Krisenzeiten: 28%
18% der Einreichungen planten Freiwillige aus dem Europäischen Solidaritätskorps aufzunehmen (1265 Plätze, durchschnittlich 17 ESK/Projekt). Dies bedeutet einen leichten Rückgang, da 2018 25% der Anträge einen Freiwilligen aus dem ESK involvieren wollten.
Förderung
29 Projekten (Punkteanzahl: mind. 82,5/100) wurden eine Förderung in der Höhe von insgesamt 3.769.270 € zugesprochen. Die geografische Verteilung zeigt, dass 21 der 33 förderfähigen Länder als Begünstigte ausgewählt wurden. 11 der geförderten Projekte wollen Freiwillige aus dem Europäischen Solidaritätskorps miteinbeziehen (insgesamt: 191 Freiwillige).
Österreich:
Aus Österreich gab es 15 Einreichungen, wobei ein Projekt eine Förderung erhält. Zur Förderung von 121.210 € wurde das Projekt „Citizens Looking for Multidimensional Migration Challenges“ der Paneuropabewegung Österreich vorgeschlagen.
Insgesamt sind auch 5 österreichische Organisationen in geförderten Projekten als Partner vertreten (73 österreichische Partner gab es bei den Anträgen):
- Asylkoordination Österreich ist Partner im Projekt „Solidarity in a Future Europe“ (Lead: CZ)
- Foster Europe Foundation for Strong European Regions ist Partner im Projekt „ESCAPE ROOM – What would life be without Europe?“ (Lead: IT)
- Interaktion - Verein für ein interkulturelles Zusammenleben ist Partner im Projekt “Counter Europsceptisims with you Vote” (Lead: SI)
- Das Zentrum für innovative Bildung Wien ist Partner im Projekt „CORE – Citizens Occupy Rural Europe“ (Lead: PT)
- The World of NGOs Wien ist Partner im Projekt “An alternative positive voice – The citizens‘ shadow report“ (Lead: HU)