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Baustart für Prateratelier-Sanierung

Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer hat am 27. Juni 2023 gemeinsam mit Wolfgang Gleissner (Geschäftsführer Bundesimmobiliengesellschaft) und Martin Selmayr (Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich) anlässlich des Starts der Sanierung der Praterateliers in unmittelbarer Nähe des Wiener Ernst-Happel-Stadions, die Baustelle besucht.

Baubeginn Prateratelierts, Foto Trippolt
v.l.n.r. Marie-Theres Richter vom mit der Planung des Projekts beauftragten Architekturbüro Palme, Martin Selmayr (Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich) , Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer, Wolfgang Gleissner (Geschäftsführer Bundesimmobiliengesellschaft).  Foto BMKÖS/HBF/Trippolt
Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer: "Der heutige Tag ist ein Grund zu großer Freude. Diese außergewöhnlichen Ateliers im Besitz der Republik werden nun endlich der dringend notwendigen Sanierung unterzogen. Die zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern, denen sie zur Verfügung gestellt werden, erhalten damit optimale Arbeitsräumlichkeiten. Mit Bereichen für flexible Nutzungskonzepte werden die Praterateliers darüber hinaus zu einer zeitgemäßen Kulturinstitution; ein starkes Signal für den Kulturstandort Österreich."

Im Zuge einer Baustellenbegehung wurden von Marie-Theres Richter vom mit der Planung des Projekts beauftragten Architekturbüro Palme die Eckpunkte des Sanierungsvorhabens präsentiert. 
Die beiden Pavillons werden mit behutsamen Eingriffen sowohl thermisch als auch funktional im Sinne des Denkmalschutzes zeitgemäß revitalisiert, betont die Architektin. "Bei der Konzipierung der Ateliers haben wir uns auf eine einheitliche Erschließung, sowie klare und kompakte Strukturen konzentriert. Die Architektur hält sich bewusst im Hintergrund, um die historische Atmosphäre dieser einzigartigen Bauwerke hervorzuheben und der dort geschaffenen Kunst ihren Raum zu geben."

Geschäftsführer der BIG Wolfgang Gleissner verwies darauf, dass großes Augenmerk auf die Erhaltung des historischen Bestands und auf die Wahrung des Gesamtensembles gelegt werde. Ziel sei den ursprünglichen Charakter der Pavillons zu betonen und die Gebäude in die Zukunft zu führen. Dazu zähle auch die energetische Optimierung in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt. "Die gesamte Gebäudehülle wird saniert und instandgesetzt, es werden barrierefreie Zugänge geschaffen und eine PV-Anlage am Dach des Nordpavillons sorgt für Strom", so Gleissner.

EU-Botschafter Martin Selmayr betonte: "Die Praterateliers in Wien sind wie eine eindrucksvolle Brücke zwischen den Zeiten. Sie zeugen von der Weltausstellung von vor 150 Jahren, sind heute ein pulsierender Ort des Austausches der Kunst- und Kulturszene und öffnen den Weg in eine Zukunft, in der Kunst, Design und Klimaschutz miteinander in harmonischer Verbindung stehen. Das ist auch das Konzept des Neuen Europäischen Bauhauses, das Ursula von der Leyen, die Präsidentin der Europäischen Kommission, initiiert hat. Ich freue mich daher sehr, dass Österreich die Förderungen im Rahmen des EU-Aufbauplans NextGenerationEU nutzt, um die Praterateliers zu renovieren und dabei alte Ölheizungen durch klimafreundliche Heizungen auszutauschen."

Die heutigen Praterateliers wurden als zwei von mehreren Pavillons für die Weltausstellung von 1873 errichtet, feiern demnach in diesem Jahr ihr 150-Jahr-Jubiläum. Heute zählen Nord- und Südgebäude zu den einzigen erhaltenen Bauten der damals monumental errichteten Anlagen. Bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts wurde das 25.000 m2 umfassende Gelände von Künstler:innen genutzt. Derzeit sind in den beiden Gebäuden mit einer Gesamtnutzfläche von 3.500 m² insgesamt 23 Ateliers (45 m² bis 435 m²) untergebracht. Das BMKÖS vergibt die Ateliers im Sinne seiner Widmung an Künstler:innen, die im Bereich eines erweiterten Skulpturenbegriffs tätig sind.

Ziel der Sanierung ist es – neben den notwendigen baulichen Verbesserungen – gelebte Baukultur mit umweltbewusstem Denkmalschutz zu verbinden. Die Ateliergebäude bleiben als Arbeitsräumlichkeiten für bildende Künstler:innen erhalten, werden jedoch durch einen vielseitig einsetzbaren Multifunktionsraum und Projektateliers ergänzt, die die Praterateliers zu einer modernen, zukunftsfitten Kulturinstitution weiterentwickeln sollen.

Die Gesamtkosten des Sanierungsvorhabens belaufen sich auf ca. 15 Mio. Euro, wovon etwa zwei Drittel aus EU-Mitteln kofinanziert werden. Für die beiden Sanierungsprojekte Palais Schönborn (Volkskundemuseum) und der Praterateliers stehen insgesamt 35 Mio. Euro aus dem österreichischen Aufbau- und Resilienzplan zur Verfügung.

Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) wurde vom BMKÖS mit dem Planungsfindungsverfahren und der Bauabwicklung beauftragt. Die Gesamtplanung übernimmt das Architekturbüro Palme. Die Fertigstellung ist für Anfang 2025 geplant.

(27.06.2023)